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Face – Ästhetik mit Botulinumtoxin A

Wie wirkt Botulinumtoxin A gegen Falten?

Botulinumtoxin A ist ein natürlich vorkommendes Bakterieneiweiß. Wird es in den Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die Nervenimpulse, so dass der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden kann. Andere Nervenfunktionen wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut werden dadurch nicht beeinflusst.

Botulinumtoxin A wird seit Jahren als zugelassenes Medikament bei Menschen zur Entspannung von Muskelverkrampfungen im Bereich der Augen und der Stirn (Lidkrampf) sowie bei anderen spastischen Erkrankungen (auch bei Kindern) eingesetzt.

Durch die gezielte Hemmung bestimmter Gesichtsmuskeln, hauptsächlich im Stirnbereich (Querfalten), zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten) und seitlich der Augen (tiefe Krähenfüße) kann dort ein Verstreichen der Faltenbildung erzielt werden.

Die Wirkung tritt innerhalb von drei bis fünf Tagen ein und hält in der Regel etwa vier bis sechs Monate an, so dass für einen nachhaltigen Effekt in der Regel Wiederholungs- behandlungen erforderlich sind. In wenigen Fällen (4 bis 6 %) kann die Wirkung ganz ausbleiben.

Lesen Sie dazu auch einen Artikel aus dem Wall Street Journal

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wie bei jeder anderen Einspritzung in die Haut kann es in seltenen Fällen auch zu einer Hautreizung oder -infektion, einer leichten Schwellung oder einem kleinen Bluterguss kommen. Deshalb sollte eine Woche vor der Behandlung weder Aspirin (Acetylsalicylsäure) noch irgendein anderes blutverdünnendes Medikament eingenommen werden.

Bei ungleichmäßiger Wirkung kann vorübergehend ein unebenmäßiger (asymmetrischer) Gesichtsausdruck entstehen, so dass eine Korrektur, d. h. ein Nachspritzen des Medikaments nach 14 Tagen erforderlich sein könnte.

Indikationen:

Stirnfalten


Zornesfalte


Lachfalten (Krähenfüße)


Botulinumtoxin A darf nicht bei Personen gespritzt werden, bei denen ein Nerven- oder Muskelleiden (z. B. Myasthenia gravis) bekannt ist oder eine Schwangerschaft vorliegt.

Was ist nach einer Behandlung mit Botulinumtoxin A zu beachten?

Die Wirkung von Botulinumtoxin A kann durch die Einnahme bestimmter Medikamente abgeschwächt oder vollständig aufgehoben werden. Zu diesen Substanzen gehören u.a. Vitamin C und verschiedene Antibiotika.

Nach der Injektion von Botulinumtoxin A sollten Sie das Tragen schwerer Lasten und Fingerkontakte an den Injektionsstellen für zehn bis zwölf Stunden unterlassen und für drei bis fünf Tage alle Maßnahmen, die zu einer erhöhten Durchblutung der Muskulatur führen können (z. B. Saunieren, UV-Bestrahlung durch Sonne oder Solarium) soweit als möglich meiden.

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